Wichtig, wenn man sich unnötige Ärgernisse beim bemalen des Resin-Modells ersparen will, alle Teile vorher waschen!
Auf den Teilen ist immer noch so viel Trennmittel, dass die Farbe einfach nicht an Ort und Stelle bleibt. Selbst die Grundierung hält dort nicht und blättert ab. Sollten doch solche Stellen übrig bleiben, hilft der alte Trick mit dem Spülmittel. Einen Tropfen davon auf die Pinselspitze, ins Wasser tauchen und leicht abstreichen, dann in die Farbe und malen. Dadurch wird die Spannung aus der Flüssigkeit genommen und mit etwas Glück hält die Farbe dort.
Wie bei allen Forge World-Modellen benötigt man eine Handsäge, eine Kneifzange und was ich beim Fellblade besonders zu schätzen gelernt habe ist die Modellbaukneifzange, ganz oben im Bild!
Das Ding ist Gold wert! Man muss das allerdings nicht wörtlich verstehen und die teuere von GW kaufen, sondern eine vergleichbare reicht völlig. Was vorher Cutter und Feile erledigt haben, lässt sich prima mit der Zange ausführen.
Ansonsten kamen die gleichen Dinge wie beim ersten Titan zum Einsatz – okay, die Zeitungsunterlagen wurden in der Zwischenzeit gewechselt 😉
Ach, und die Kamara ist ’ne neue, wie man an den deutlich besseren Fotos erkennen kann.
Hier die üblichen Fotos vor der Montage der Teile:
Und die ersten Bemaltests:
Die Gold / Blau- Kombination wird gut. Bei dem Chaostern bin ich mir noch nicht sicher ob ich bei Gold bleibe oder Boltgun-Silver benutze. Tendenz ist Boltgun.
Ja ich glaube auch das Fleischige wird gut. 😉
Bei diesem Modell werde ich mir Handwerklichen Tipps sparen, die ich bereits beim ersten Titan gab und mich auf das wesentliche beschränken.
Streng nach Anleitung begann ich mit den Füßen und legte mir erst einmal alle Teile bereit.
Anschließend wurden diese grobbemalt und die Pistons auf Länge geschnitten und alles nach und nach zusammen gebaut.
Tipp: Damit die Zehen nicht so eingeknickt wirkten, habe ich eine Unterlegscheibe unter den Fuß gelegt.
Ich fertigte erst einen Fuß (den linken), damit ich falls ich mich mit der Beinstellung vertan habe, dies mit anheben der Hacke des rechten Fußes korrigieren kann.
Es kam wieder der Gel-Kleber für den festen Halt und der Revel-Flüssigkleber für die kleinen Spalten (ich liebe die Kapillarwirkung) zum Einsatz.
Anschließend landete der Fuß zum ausstinken auf der Fensterbank beim geöffneten Fenster versteht sich.
Nebenbei: Die goldenen Verziehrungen an den Zehen sowie Lüftungsschlitze der Servomotoren (oder was immer da belüftet wird) käme später, da hier durch den Zusammenbau die Farbe eh wieder abgehen würde, darum auch Grobbemalung.
Anschließen (grob)bemalte ich die Beine und lege sie annähernd in die gewünschte Position.
Das rechte Bein (hier im Bild links) sollten nach hinten stehen und eingeknickt sein, währen das Linke seitlich nach vorn geschoben werden sollte.
Sozusagen der Karate-Stand 😉
Diese müsste dem Titan die gewünschte verschlagene Pose geben – mal sehen ob das alles so wird, wie ich mir das vorgestellt habe.
Dann wurden die Pistons (rote Pfeile) auf Länge geschnitten und eingefügt. Beim Zusammenkleben der Beine kam diese Mal noch Uhu-Alleskleber zum Einsatz, schlicht damit ich nicht so viel Gelkleber verbraten muss.
Die Hauptlast trägt zwar der Gelkleber, doch je mehr Halt desto besser (der Torso mit Waffen wiegt ja einiges). Für die Lücken – Flüssigkleber.
Bleibt zu hoffen, dass Uhu, Gel-, Flüssigkleber und Resin nicht chemisch negativ reagieren – sollte es also keinen zweiten Teil geben …
Ich meine die Kombi aber schon mal benutzt zu haben 😉
Auch das stinkt sich jetzt erst einmal aus.
Ich würde dem Ganzen jetzt 24 Stunden (oder einfach schlicht bis morgen früh) Zeit geben, durchzuhärten, bevor ich mit dem rechten Fuß und dessen Pistons (ich hasse Pistons) fortfuhr. Ab dann könnte ich sicher gefahrlos rumpositionieren um zu sehen ob der Stand passte.
Während das alles also erst einmal trocknen muss, nahm ich mir bemaltechnisch schon mal die anderen Teile vor.
So das war es, meine Finger sind bunt und verklebt, in der Küche bekommt man ’nen Flash ̶ das hat ja alles SUPER geklappt!
ENDE DES 1. TEILS