Wann immer Teile nach dem Kleben trocknen müssen, kann man sich in der Zeit mal wieder daran machen, andere Teile zu bemalen, es gibt genug davon! |
Die Beine
Zu diesem Zeitpunkt, sollte man schon eine genaue Vorstellung davon haben, wie der Titan später stehen soll, da schon im nächsten Schritt darauf Rücksicht genommen wird.
Mein imperialer Warhound sollte den rechten Fuß vorn und den linken hinten und leicht nach außen gedreht haben.
Da der rechte Fuß vorn war, musste das Schienbein also nach hinten geneigt sein, um den Fuß gerade aufzusetzen. Als Vorlage nahm ich hier einfach die Anleitung Sheet2. Dort kann man die Neidung des Lower Leg gut erkennen. Das Schienbein des linken Beins muss gerade oder nur ganz leicht nach hinten geneigt sein. Anders als beim Menschen, bei dem das Schienenbein des hinteren Beins nach vorn geneigt wäre.
Dieses kommt von der vogelähnlichen Form der Beine. In Sheet 6 kann man das halbwegs gut erkennen.
Wichtig ist, dass man das als Amout mount bezeichnete Teil mit dem großen Zeh fluchtet und dass das Bein von vorn gesehen nicht zur Seite kippt. Das wiederholt man mit dem anderen Bein und lässt alles erst einmal antrocknen, es gibt ja noch genug anderes zu bemalen.
Dann wird mit den übrigen Pistons genauso wie mit dem ersten verfahren. Also anpassen, auf Länge schneiden, zusammenkleben und dann ankleben. Egal wie vorsichtig man hierbei ist, es wird immer Farbe abblättern, aber wir haben ja erst Grobbemalt – oder? Bild1
Bild2 Bild3 |
In diesem Schritt wird das Lower Thight angebracht. Viele Tipps hab ich hierzu nicht, außer, je eingeknickter man die Beine hier macht, umso tiefer steht der Titan später, was ihm eine bedrohlichere oder lauernde Haltung gibt.Ich habe mich bei meinem an den FW-Titan orientiert, der durch seine aufrechte Haltung etwas erhabener wirkt. Okay, eine 14 Meter hohe und 412 Tonnen schwere Kriegsmaschine ist eigentlich immer erhaben, es sei denn, man sitzt in einer noch größeren 😉 |
Um den Beinen Zeit zum Trocknen zu geben, nahm ich mir die Hüfte vor. Hier begann ich wie bei den Füßen und brachte einen Hip Joint in die richtige Position um den vorderen Piston auf Länge zu bringen. Anschließend klebte ich den Hip Joint an.Tipp: Hier sollte man den Kleber nicht zu weit außen anbringen, da die Kugel des Gelenks diesen eh nach außen drückt.Tipp: Hier muss man darauf achten, das die Kugelgelenke an der richtigen Stelle sind, was durch den vorderen Piston schon fast von selbst geschieht. Durch das Anklippen des Pistons hält der Hip Joint von allein. Bild4 |
|
Anschließend verfährt man auch bei dem anderen Gelenk entsprechend und klebt zum Schluss die übrigen Pistons an. Da mein Titan ein Bein eingedreht haben sollte, klebte ich das linke Gelenk nach hinten versetzt an. Fälschlicherweise nahm ich hier an, dass dann das andere gerade anzubringen ist – Falsch! Soll das wirklich auffallen, sollte man auch das andere nach hinten versetzen. Tja, dumm gelaufen. Sieht aber dennoch gut aus. |
|
Jetzt wurde es etwas kniffliger, da nun beide Beine zum Schluss die gleiche Höhe haben mussten (falls man nicht den Fuß auf irgendetwas abstellen wollte). Damit die Beine in Position halten, gibt es im Gelenk so eine kleine Halteschiene (Bild oben, rot umrandet) die in die Zahnräder des Lower Thigh greift. Ich habe das Upper Thigh in die richtige Position gebracht und den Rear Thigh Piston auf Länge geschnitten um alles anschließend zu verkleben.Tipp: Der Kleber sollte im Gelenk des Upper Thigh angebracht werden, da, wenn er auf dem Lower angebracht würde, beim Anpassen nach außen geschoben würde. Das zweite Bein passte ich anschließend an das andere an und schnitt wieder den Piston entsprechend zurecht. Tipp: Sollten am Ende die beiden Beine dennoch nicht die gleiche Höhe haben, kann man dieses ausgleichen, indem man die Base später entsprechend gestaltet. Wenn man sich nicht völlig unbegabt angestellt hat, handelt es sich eh nur um Millimeter. |
|
Um zu überprüfen, ob alles passt, steckt man Beine und Hüfte zusammen. Das hält schon, ohne es zu kleben. Jetzt sollte man dem Titan ein paar Stunden Zeit geben, damit der Kleber durchhärten kann. Anschließend kann man mit dem erwähnten Flüssigkleber die Gelenke bearbeiten. Sprich, man lässt ihn in die feinen Ritzen laufen und er kriecht durch die Kapillarwirkung an die Stellen, wo der Sekundenkleber Lücken gelassen hat.Zum Abschluss von Teil 2 noch zwei Bilder, die die Größe des Titans zeigen: Bild1 Bild2 |
Ende Teil2