Der Schmuddeleffekt aus Teil 3:
Jetzt wird das Ganze wieder aufgehellt. Bei Metallflächen bietet sich die trocken bürsten-Technik an. Hierbei wird nur auf die erhabenen Stellen neue Farbe aufgetragen, während die tiefen Stellen weiterhin dunkel bleiben.
Für die blauen und goldenen Flächen benutze ich jeweils stark verdünnte Farbe. Einzelne Stellen wurden getupft um diese fleckig darzustellen.
Alles zusammen sehr Zeitaufwendig!
In der Zwischenzeit hatte ich dem Baummarkt und einem Eisenbahnladen einen kleinen Besuch abgestattet um Kleber und die nötigen Teile für die Base zu besorgen. Ich benutzte Holzspachtelmasse, kleine und große Steine, Gussrahmenschnipsel und WH40K-Geländeteile.
Die erste Schicht Steine wurden mit Haushaltkleber fixiert, bei weiteren Lagen kam verdünnter Tapetenkleister zum Einsatz. Um den hinteren Fuß beim Anpassen nicht dreckig zu machen, wickelte ich ihn in Frischhaltefolie so konnte ich den zertretenen Bombentrichter entsprechend formen. Die Base hatte anschließend 24 Stunden Zeit zum durchhärten.
Ich entschied mich dafür die Waffenarme, den Kopf und den Torso zu Stiften. Hierzu bohrte ich Löcher in die entsprechenden Teile und klebte abgekniffene Nägel hinein. Als dieser Kleber trocken war, beschmierte ich die Spitzen der Nägel mit Farbe und passte die jeweiligen Teile an. Dort wo sich die Farbe abzeichnete, setze ich das entsprechende Loch.
Geben Abend (irgendwann muss man ja auch mal arbeiten) klebte ich die Waffenarme. Der Mega Bolter hielt dank des Stifts schon sehr gut. Benötigte nur etwas Hilfe bei der Position. Wie man vielleicht sieht, ist der Torso noch recht unschön, da er den Ink-Arbeitsgang über sich ergehen lassen musste (liegt aber auch teilweise am Blitz, so unschön ist es gar nicht gewesen). Die Feinarbeiten kommen, nach dem alle Teile geklebt sind, ansonsten macht man sich doppelte Arbeit. Da das Oberteil noch abnehmbar ist, kommt man ja auch überall ran. Was allerdings fertig ist, sind die Fleischteile an den Waffenarmen, das geht im freien einfach leichter, als wenn das Teil bereits angeklebt ist.
Das Plasmageschütz war etwa zickiger und wollte etwas mehr Unterstützung. Ich teilte dafür zwei meiner Hilfsarbeiter ein und legte mich anschließend zu Ruhe.
Leider sind die Nahaufnahmen mit Blitz nicht so der Hammer.
Für die Statistik: Bei den Waffenarmen ging eine komplette 3g Füllung Gel-Kleber und der Rest von der 10g Tube drauf. (Im Baummarkt gab es leider nur die 3g-Version).
So sieht es bei dem heutigen Tageslicht (diesiges Wetter draußen, ich musste das Bild aufhellen) aus. Das Oberteil und die Luken für die Servitoren (oder das was von ihnen übrig ist) sind ebenfalls geklebt. Und die Aufhängungen für die Waffenarme bis oben gefüllt mit Flüssigkleber.
ENDE DES 4. TEILS